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Waldrapp kehrt nach Deutschland zurück

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Ein junges Waldrapp-Weib namens „Goja” ist kürzlich aus der Toskana kommend in Oberbayern eingeflogen. Damit ist es erstmals seit über 400 Jahren einem Waldrapp gelungen, allein die Alpen zu überqueren.

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Geronticus eremita: Waldrapp oder auch Klausrabe genannt (Foto: JeaRoRe- Fotolia.com)
Forscher bemühen sich schon lange, den Waldrapp in Süddeutschland anzusiedeln. Sie ziehen dazu diese europäische Ibis-Art von Hand auf und zeigen ihr mithilfe von Ultraleichtflugzeugen die Route ins Winterquartier.
Das Waldrapp-Weib „Goja” kehrte wahrscheinlich auf gleichem Weg zurück, der ihr vom deutsch-österreichischen Waldrappteam im vergangenen Herbst gezeigt worden war. Mangels GPS-Sender ist die Flugroute nicht dokumentiert. Doch gestartet im italienischen Naturschutzgebiet Laguna di Orbetello flog der Vogel an Graz und Wien vorbei bis nach Burghausen in Bayern und legte damit in knapp zweieinhalb Monaten über 1 300 Kilometer zurück.
Zu hoffen ist, dass „Goja” zukünftig weitere Artgenossen aus Italien nach Bayern mitbringt. Das „Goja” ist heuer noch nicht geschlechtsreif, aber vielleicht findet es bis nächstes Jahr einen Partner und brütet. Das wäre sensationell.
 
Ursprünglich kam der Waldrapp in ganz Nordafrika, auf dem Balkan und auch im Alpenraum bis nach Süddeutschland hinein vor. Er wurde im 17. Jahrhundert in Mitteleuropa durch intensive Bejagung ausgerottet.
 
Viele Informationen und Videos zum Wiederansiedlungsprojekt finden Sie auf der » Internetseite des Waldrapp-Teams.
as

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