Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) denkt darüber nach, die Rechte von Revierinhabern zu beschneiden. Gegenüber der Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) äußerte er anlässlich eines Besuchs am 11. Januar in der Wolfsregion Uelzen die Erwartung, dass diese im Falle einer erforderlichen Wolfsvergrämung den Beauftragten auch mit Schusswaffen die Freigabe für alle betroffenen Reviere erteile.
Denkt darüber nach, das Jagdrecht auszusetzen: Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel.
Foto: Markus Hölzel
Es könne nicht sein, dass man in einem solchen Fall jeden einzelnen Jagdpächter fragen müsse, sagte Wenzel. Er wolle die rechtlichen Rahmenbedingungen prüfen lassen. Wenzel will eine „Wolfs-Taskforce“ einrichten, die dann ausrücken soll, wenn sich die Konflikte mit Wölfen verschärfen. Die LJN wies darauf hin, dass das Ansinnen des Ministers problematisch sei. Rechtlich sei die LJN gar nicht dazu befugt, eine entsprechende Erlaubnis zu erteilen, da das Jagdrecht an Grund und Boden gebunden sei. mh