Am letzten Januarwochenende waren in verschiedenen Teilen Deutschlands wieder Jagdgegner unterwegs. Im nordrhein-westfälischen Hünxe ist laut Bericht der Neuen Rhein Zeitung eine unbekannte Person dabei beobachtet worden, wie sie das Auto einer Treiberin im Rahmen einer Drückjagd demolierte.
Immer wieder zerstören Aktivisten Jagdeinrichtungen wie Hochsitze.
Foto: Wolfgang Radenbach
Jagdpächter Michael Helmich vermutet, dass hinter der Tat Jagdgegner stecken. Bereits im Vorfeld der Jagd habe ihm eine Anwohnerin gedroht, alle Scheiben an seinem Haus zu zerschlagen.
Ein weiterer Fall von Vandalismus hat sich im niedersächsischen Peine zugetragen. Dort wollten zehn Aktivisten von Animal Rights Watch (Ariwa) eine „Fuchsjagd“ stoppen, indem sie Waldwege mit Baumstämmen versperrten, Hinweisschilder stahlen und Reviereinrichtungen beschmierten. Dass es sich bei dem von der Kreisjägerschaft anberaumten „Fuchstag“ überhaupt nicht um eine Jagd, sondern um einen Tag des Austauschs der ortsansässigen Waidgenossen handelte, berichtete Kreisjägermeister Hans-Werner Hauer. Die Täter wurden noch am selben Tag von der Polizei gefasst und die entsprechenden Anzeigen in die Wege geleitet.
Im Westerwaldkreis zerstörten Unbekannte in der Nähe des rheinland-pfälzischen Wirges insgesamt sechs Ansitzleitern und Drückjagdböcke. Dabei enstand ein Sachschaden von rund 1 800 Euro. Für Hinweise, die zur Ermittlung des Täters führen, wurde eine Belohnung in Höhe von 500 Euro ausgesetzt. lf