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Augentest 2

7011


TPL-Abweichungen bei Fehlsichtigkeit.
Je nach Anschlagseite Links- oder Rechtsschuss. Wie aber soll gezielt werden?

 

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Wenn beim rechts anschlagenden Schützen das linke Auge auf Grund seiner Dominanz zielt, blickt er von links über die Mündung zum Ziel (Abb. a). Die verlängerte Laufachse verläuft aber links am Ziel vorbei (rote Linie), so dass auch die TPL mit Abstand links vom Ziel liegt. Bei der üblichen Zielweise mit dem rechten Auge würde der Schütze das Ziel, unter der Voraussetzung richtiger Schaftmaße, treffen (Abb. b).Wenn die Dominanz des Führungsauges sporadisch wechselt, bemerkt es der erfahrene Schütze nur dann, wenn er trotz guten Abkommens häufiger das Ziel verfehlt. Als wirkungsvolle Sofortmaßnahme hilft dann nur noch, spätestens beim Anschlagen der Flinte, das linke Auge zu schließen.

Von Heinz Oppermann

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„Und wie soll gezielt werden?“ Eine immer wieder gestellte Frage: „Wieviel Schiene muss ich sehen?“ Grundsätzlich gilt: Die Flinte sollte so geschäftet sein, dass der Schütze bei einem korrekten Anschlag in einem flachen Blickwinkel über die Laufschiene sieht (Abb. c), um somit einen Hochschuss zu erreichen (Abb. d, roter Streukreis). Der Vorteil ist, dass er das Ziel bei der Schussabgabe auf der Mündung „aufsitzen“ lassen kann. Selbstverständlich sieht er hierbei die ganze Schiene, wenn auch nur in einem begrenzten Blickwinkel. Eine „halbe“ oder „viertel“ Schiene gibt es aber nicht, es sei denn, die Schiene hätte einen Knick.

 

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