Im Norden Schleswig-Holsteins sollen Wilderer ihr Unwesen treiben. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Jägerschaft und Polizei vermuten einen kommerziellen Hintergrund. Waidmänner rund um Flensburg registrierten in vergangener Zeit wiederholt Schüsse zur nächtlichen Stunde. Spuren von Aufbrüchen oder Zerwirkreste habe man bisher nicht gefunden, das Wild sei jedoch scheu und schlecht sichtbar, heißt es. Vermutlich haben es die Täter auf Rehwild abgesehen, da dieses leicht abzutransportieren ist. Es wurden mehrere auffällige Autos gesichtet und deren Kennzeichen notiert.
„Ungeklärte Schussabgaben sollen auf jeden Fall hinterfragt und gemeldet werden“, rät Hans-Jürgen Thomsen, Jagdschutzbeauftragte der Kreisjägerschaft Flensburg. Thomsen, selbst Polizist, rät aus Sicherheitsgründen davon ab, bei Begegnungen mit den Wilderern selbst einzuschreiten. Man solle die Polizei benachrichtigen.
mh