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Wildschäden – Mäuse als Verursacher entlarvt

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Ein Großteil vermeintlicher Schalenwildschäden geht nicht auf das Konto von Rot- oder Rehwild, sondern wird von Mäusen, Eichhörnchen, Hasen oder anderen Tierarten verursacht.

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WILD UND HUND-Refrent Dieter Immekus führte durch das Seminar „Wildschäden“. (Foto: Vivienne Klimke)
Dass ein Großteil vermeintlicher Schalenwildschäden auf das Konto von Mäusen, Eichhörnchen, Hasen oder anderen Tierarten geht, war eine der vielen Erkenntnisse, die die rund 20 Teilnehmer am WILD UND HUND aktiv-Tagesseminar „Wildschäden“ am 14. Mai in Aschau im Chiemgau mit nach Hause nehmen konnten.
 
Referent war der Umweltingenieur Dieter Immekus aus Mairhöfen im Allgäu, der sich seit Jahren auf die Analyse von Verbissspuren an Bäumen und Trieben spezialisiert hat. Anhand von Mikroskopaufnahmen konnte er die unterschiedlichen Tierarten als Verursacher identifizieren. Zudem verraten sie sich durch weitere Spuren im Revier, wie Kot, Fraßreste oder Spuren und Fährten.
 
Immekus gab auch Tipps zur Schadensvorbeugung und zum Umgang mit Wildschadensforderungen. Hier liegt die Beweislast beim Fordernden – der Jäger kann also erwarten, dass die schadenverursachende Tierart eindeutig nachgewiesen wird. In einem praktischen Teil im Revier von Jakob Hündl aus Aschau demonstrierte Immekus zudem, wie ein Traktverfahren funktioniert, wie ein Jäger selbst Verbiss analysieren kann und wie verschiedene Schutzmaßnahmen anzubringen sind.        vk


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