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Wölfe schaffen Arbeitsplätze

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Das Land Niedersachsen wird ein Wolfsbüro einrichten und personell mit drei Stellen ausstatten. Dies teilte Umweltminister Stephan Wenzel (Grüne) am 6. Mai mit.

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(Foto: Shutterstock)
Das Büro wird beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) eingerichtet. Neben Bearbeitung der Meldungen über Nutztierrisse, der Auszahlungen sowie der Bearbeitung von Anträgen auf Präventionsmaßnahmen soll damit auch eine Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit und der Beratungstätigkeit einhergehen. Laut Wenzel werde das Büro einen wichtigen Beitrag für das konfliktarme Zusammenleben von Wolf und Mensch leisten.
 
In seinem Wolfskonzept setzt das Land auf Kooperation, den finanziellen Ausgleich von Nutztierrissen und die Förderung von Präventionsmaßnahmen. Damit habe das Land schon jetzt wichtige Voraussetzungen für den Umgang mit dem Wolf geschaffen, so Wenzel. Zur Weiterentwicklung des Konzepts und zum Erhalt und zur Förderung der Akzeptanz für den Wolf in der Bevölkerung würden die Auswertung nationaler und internationaler Erfahrungen, die Schulungs- und Informationsveranstaltungen und die Beratungstätigkeit weiter intensiviert.
 
Auslöser für die Einrichtung des Wolfsbüros war offensichtlich auch das bei einigen Bevölkerungsteilen Angst auslösende Verhalten des auf dem Truppenübungsplatz Munster beheimateten Wolfsrudels. Auffällig sind hier Sichtungen von weniger scheuen Wölfen. Das Rudel wird nun überwacht, eine zusätzliche Fachkraft werde laut Ministerium vor Ort eingesetzt. Außerhalb des Truppenübungsplatzes erfolge das Monitoring in Kooperation mit der Landesjägerschaft Niedersachsen, auf dem Truppenübungsplatz selbst werden zusätzliche Experten eingesetzt. Wenzel: „Ursachenforschung zum auffälligen Verhalten hat hohe Priorität, um dort, wo notwendig, mit geeigneten Mitteln und angemessen reagieren zu können. Die Sicherheit des Menschen steht dabei immer an erster Stelle!“
 
Auf Bundesebene soll die Zusammenarbeit in Sachen Wolf intensiviert werden. So soll das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Umweltministerkonferenz Ende Mai kommen. Wenzel fordert eine bundesweite Melde- und Dokumentationsstelle für den Wolf. Dort sollen alle Beobachtungen und Bewertungen zu Wolfssichtungen zusammengeführt und über einen bundeseinheitlichen Umgang mit auffälligen Wölfen beraten werden.
 
mh


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