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Wolf: Hickhack um Isegrim entschieden

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Das Schicksal des Leitwolfes des sogenannten „Rodewalder Rudels“ scheint besiegelt. In einer Entscheidung vom 15. Februar hat das Verwaltungsgericht Oldenburg den Eilantrag des sogenannten „Freundeskreises freilebender Wölfe“ abgelehnt (AZ 5 B 472/19).

Dieses Pony fiel unter anderem dem Rodewalder Wolf zum Opfer.
Foto: Arnar Halldorsson/mh

Umweltminister Olaf Lies (SPD) hatte den Grauhund nach einer Reihe von aufsehenerregenden Nutztierrissen, darunter kürzlich ein Pony, zur Entnahme freigegeben. Dabei erwiesen sich vermeintlich wolfssichere Zäune als wirkungslos. Der Abschuss wurde allerdings durch besagte Klage vor dem Oldenburger Verwaltungsgericht aufgeschoben. Zuvor hatten 16 Wolfsberater in einem offenen Brief die Entscheidung des Ministers kritisiert. Sie monierten, dass die nicht tödlichen Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft seien. Das Umweltministerium hat derweil einen weiteren Wolfsberater mit dessen Einverständnis abberufen, weil er massiven Anfeindungen aus der Umweltschützerszene ausgesetzt war. mh

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