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Wolf vor Münchens Toren

1853

Gerade mal 20 Kilometer Luftlinie vom Münchner Stadtzentrum entfernt hat ein Wolf am 23. April zwei Schafe gerissen. Das bestätigte jetzt das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU), welches Speichelproben vom „Tatort“ genetisch untersuchen ließ.

Der Wolf hatte die Tiere in der Nacht vom 23. auf den 24. April bei Zorneding im Landkreis Ebersberg attackiert und war sogar von einem Waldarbeiter beobachtet worden. Ein Mitglied des „Netzwerks Große Beutegreifer“ sichtete die Risse und nahm die Proben, die nun ergaben, dass der Wolf aus der zentraleuropäischen Population in Nordostdeutschland/Westpolen stammt.
 
In der darauf folgenden Woche wurden immer wieder Sicht- und Lautmeldungen aus der Bevölkerung bekannt. Die Schäden des Schafhalters werden über den„Ausgleichsfonds Große Beutegreifer” zu 100 Prozent ausgeglichen, teilte das LfU mit.
 
vk

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