Das Saarländische Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz hat am 21. April den Entwurf eines Wolfsmanagementplans vorgestellt. Er fand die Akzeptanz des Ministerrats.
Der Plan orientiert sich am Beispiel von Rheinland-Pfalz, mit dem auch eine enge Zusammenarbeit vereinbart wurde. Er enthält Wegweisungen für den Umgang mit dem Wolf, Präventionsmaßnahmen, Entschädigungsregelungen für Nutztierrisse und eine Förderrichtlinie sowie Kompetenzverteilungen. Ein Beobachtungsnetzwerk für soll in Zukunft Erkenntnisse über Wölfe im Saarland liefern. Der saarländische Wolfsmanagementplan soll zunächst für fünf Jahre gelten. Er sei als „lernendes System” zu verstehen und zu behandeln, so Umweltminister Reinhold Jost. „Neu gesammelte Erfahrungen, die bislang nicht dokumentiert wurden, werden im Managementplan entsprechend nachgearbeitet und berücksichtigt.“ Obwohl es bereits erste Wolfssichtungen in dem Bundesland gab, gehen Experten nicht von einer Ansiedlung der Art aus sondern von durchziehenden Exemplaren.
vk