Die Gesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) Naturerbe GmbH ist neuer Eigentümer des ehemaligen militärischen Truppenübungsplatzes Kühnauer Heide in Sachsen-Anhalt.
Die Kühnauer Heide ist ein ehemaliger Militärtruppenplatz. Foto: DBU |
Durch einen Schenkungsvertrag geht die 950 Hektar große Kühnauer Heide von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BlmA) an die DBU Naturerbe GmbH. Die gemeinnützige Tochter der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) wird das Gebiet dauerhaft für den Naturschutz sichern. Aufgrund der militärischen Nutzung hat sich die östlich von Dessau-Roßlau im Landkreis Köthen liegende Heide zu einem strukturreichen Naturgebiet mit hoher Artenvielfalt entwickelt und ist fortan Teil des „Nationalen Naturerbe“.
Die Jagd auf den von der DBU verwalteten Flächen (insgesamt 46.000 Hektar) wird per Dienstleistungsrahmenvertrag vom Bundesforst organisiert. Noch bestehende Pachtverträge mit anderen Jagdausübenden sollen langfristig auslaufen. Das Wildmanagement ist auf Naturschutz ausgerichtet. Abweichend von den Landesjagdgesetzen darf ausschließlich mit bleifreier Munition gejagt werden und es gelten längere Schonzeiten. Für die durchgeführten Intervalljagden setzt der Bundesforst Gastjäger ein.
Die Kühnauer Heide ist eine von 33 Liegenschaften in Deutschland, die die DBU Naturerbe GmbH seit 2009 nach und nach vom Bund übernimmt. Gemeinsam mit den Flächen des Grünen Bandes überträgt der Bund rund 125.000 Hektar als „Nationales Naturerbe“ an Bundesländer, die DBU oder Naturschutzorganisationen. red.