Jährlich drei Prozent mehr Wasserraben

Die Zahl der Kormoran-Brutpaare in Deutschland ist in fünf Jahren bis 2015 um 3 315 auf 24 634 gewachsen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (Drucksache 18/11360) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke hervor.

Der Winterbestand der Wasserraben nahm damit über 25 Jahre um gut drei Prozent jährlich zu. Durchziehende Komorane werden nicht vollständig erfasst. Besonders stark ist der Zuwachs in Mecklenburg-Vorpommern. Von dort gibt es im Gegensatz zu einigen anderen Bundesländern bereits Zahlen für 2016. Sie belegen gegenüber 2010 eine Erhöhung um annähernd 50 Prozent. Gleichzeitig gibt es Bundesländer, in denen das Kormoranvorkommen – bei deutlich niedrigeren Ausgangszahlen –zurückgegangen ist. Nur in sechs Bundesländern erhalten Teichwirte und Binnenfischer Ausgleichszahlungen für wirtschaftliche Verluste, die durch Kormorane entstehen. Dabei handelt es sich aber nur um Bruchteile der Schadenssumme. uao/red.