Die Möglichkeiten des Alttier-Abschusses auf Drückjagden unter Berücksichtigung des Muttertierschutzes will die Landesregierung ermitteln. Dazu soll die Bindung von Alttier und Kalb im Nationalpark Hunsrück-Hochwald (Rheinland-Pfalz) erforscht werden.
Die Bindung zwischen Alttier und Kalb soll erforscht werden.
Foto: Bildagentur Schilling
Einen entprechenden Auftrag hat das Landesumweltministerium laut der Rhein-Zeitung dem Forschungsinstitut für Waldökologie und Forstwirtschaft in Trippstadt erteilt.
Ab Herbst, rechtzeitig vor der Drückjagd-Saison, sollen Alttiere und ihre Kälber mit Funkhalsbändern versehen werden. Anhand der GPS-Daten wollen die Wissenschaftler sehen, wie oft Muttertier und Nachwuchs zusammenstehen und wie oft sie getrennte Wege gehen. Im Erfolgsfall ist für September 2018 eine Wiederholung geplant. Letztlich gehe es darum, Muster zu erkennen, diese „bei einer Treibjagd anzuwenden und das Muttertier mit einer größeren Trefferquote zu identifizieren“. Das Projekt kostet das Land jährlich 55 000 Euro. red.