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Bayern: Niederwildstrecke bricht ein, Rekordhoch beim Reh

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Die Niederwildstrecke ist im vergangenen Jahr erneut deutlich eingebrochen, bei einigen Arten auf Rekordtiefs.

Die Niederwildstrecke ist im vergangenen Jahr deutlich eingebrochen, bei einigen Arten auf Rekordtiefs (Foto: Falk Haacker)

Das zeigt die Jagdstatistik 2020/21, die das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten am 25. November 2021 veröffentlicht hat. Fast halbiert hat sich die Zahl der erlegten Fasane, die im vorangegangenen Jagdjahr noch über 15.000 lag und zuletzt bei nur noch 8.414. Auch bei den Hasen gab es einen starken Rückgang von 58.618 im Jagdjahr 2019/20 auf 48.377 im letzten Jahr. Gesunken sind weiter die Strecken von Kaninchen (von gut 4.800 auf 3.240), Blässhühnern (minus ein Drittel), Wildenten (ein Fünftel), Schnepfen (ein Fünftel) und Höckerschwänen (ein Sechstel). Es wurden auch deutlich weniger Eichelhäher erlegt, nämlich knapp 14.000 statt gut 19.000 im Vorjahr.

Auch die Strecke an Schwarzwild ist mit 78.064 Stück im vergangenen Jagdjahr um rund ein Drittel geringer ausgefallen als 2019/20. Gesteigert wurden hingegen die Jagdstrecken beim Reh auf ein Rekordhoch von 352.906 sowie beim Waschbären auf 4.657. Die Zahl der erlegten Exemplare dieser Neozoen-Art hat sich im Vergleich zu vor zwei Jahren damit fast verdoppelt, während jene des Marderhunds um mehr als ein Vierteil zurückgegangen ist.

Beim Schalenwild gab es noch auffallende Bewegungen beim Muffel, dessen geringe Strecke um 50 Prozent gesteigert wurde, und beim Sikawild, von dem auch gut ein Drittel mehr und damit die Rekordzahl von 311 Stück geschossen wurden. Sika kommt in Bayern fast ausschließlich an der Nordostgrenze vor und ist neben der Gams die einzige Schalenwildart, von der im Staatsforst mehr Exemplare erlegt werden als in privaten Revieren.

vk

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