Die Uni Rostock will ein Abwehrprogramm gegen die Schwarzwildplage in Städten entwickeln.
In Städten vermehrt sich Schwarzwild explosionsartig. Foto: dpa |
Im Auftrag der Hansestadt und des Landwirtschaftsministeriums Mecklenburg-Vorpommern untersucht die Universität Rostock jetzt Schwarzwild in Städten und will daraus geeignete Bekämpfungsmaßnahmen ableiten.
Wie Diplom-Biologe Dr. Hinrich Zoller vom Institut für Biowissenschaften der Uni Rostock in einer Pressemitteilung erklärt, soll zunächst über Fotofallen, Markierung und Sichtzählung die Populationsdichte der Sauen ermittelt werden. Durch nach Fallenfang besenderte Stücke will man Erkenntnisse über Populationsdynamik, Aufenthalt, Wanderverhalten sowie Reaktionen auf Störungen und Bejagung gewinnen. Aus den Ergebnissen will Zoller dann hilfreiche Jagdstrategien ableiten.
Nach Ansicht des Wissenschaftlers ist die Jagd die einzig sinnvolle Möglichkeit, die Bestände einzudämmen. Überliesse der Mensch die Regulation der Natur, so sei in wachsenden Beständen mit Krankheiten wie der Schweinepest zu rechnen.
Ein weiterer Inhalt des Projektes ist die Aufklärung der Bevölkerung und deren Mitarbeit bei der Bekämpfung: Zäune statt Fütterung ist die Devise.
red.
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