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Tollwütige Fledermaus gefunden

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Ende September wurde in Oberfranken (Bayern) eine mit Tollwut infizierte Fransenfledermaus gefunden.

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Wildtiere wie diese Fransenfeldermaus sollten nicht mit bloßen Händen angefasst werden. Foto: dpa
Die Diagnose des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) wurde vom Robert Koch-Institut bestätigt. Es handelt sich um den weltweit erst dritten Fall von Fledermaustollwut, die durch das „Bokeloh Bat Lyssavirus (BBLV)“ verursacht wird. Diese ist unabhängig von dem Virus, das die klassische Fuchstollwut auslöst. Die Fledermaus war als erkranktes Tier in einer Auffangstation im Landkreis Coburg abgegeben worden und verendete dort. Menschen können sich über Biss- oder Kratzverletzungen durch den Kontakt mit dem Speichel der Tiere infizieren.
 
Das LGL rät deshalb dazu, aufgefundene Wildtiere, insbesondere Fledermäuse, nicht mit bloßen Händen zu berühren sondern einen Sachverständigen des Landesbundes für Vogelschutz oder einen Landkreisbetreuer für Fledermausschutz zu kontaktieren. Das LGL und andere Institutionen führen seit 2011 ein kontinuierliches Tollwut-Monitoring bei Fledermäusen durch. VK
 


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