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Gemeinsam und verpflichtend

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Anlässlich des 6. Rotwildsymposiums regte Hilmar Freiherr von Münchhausen, Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung (DeWiSt), an, die künftigen Aufgaben und Strukturen von Hegegemeinschaften zu überdenken.

Diese sollten artenübergreifend mit einer Leitwildart agieren und zudem Vertreter des Grundbesitzes einschließen. Ohne verbindliche Regeln funktionere dies kaum, so Münchhausen. Alle Reviere sollten daher verpflichtet werden, in den Hegegemeinschaften mitzuwirken. Das stelle nicht zuletzt einen Vorteil dar, wenn es darum gehe, Verstöße zu sanktionieren. Es müsse Ziel jeder Hegegemeinschaft sein, der zentrale Ansprechpartner von Behörden vor Ort zu sein, wenn Wild und dessen Lebensräume betroffen sind.
 
Zum diesjährigen Rotwildsymposium mit dem Titel „Der Hirsch und der Mensch“ lud die DeWiSt vom 18. bis 20. Oktober nach Radebeul (Sachsen) ein. Rund 170 Teilnehmer aus Politik, Verbänden, Wissenschaft und Praxis nahmen daran teil. Neben Beiträgen zum Thema Freiwilligkeit oder Pflichtmitgliedschaft, kam auch die Sicht der Grundeigentümer zur Sprache. Zudem zeigte sich in der Diskussion, dass von Hegegemeinschaften ein stärkeres Engagement bei der Aus- und Weiterbildung ihrer Mitglieder sowie eine verbesserte Kommunikation nach innen und außen erwartet wird. red
 
Aus: WILD UND HUND 22/2012
 

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