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Reaktion auf Barberei

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Tirols Landesjägermeister Anton Larcher fordert ein Überdenken des Umgangs mit Jagdgästen und strebt die Umsetzung eines Maßnahmenplans an.

Damit reagiert er auf ein im Internet kursierendes „Gamsjagd-Video“, in dem ein vermutlich russischer Jagdgast eine angeschossene Gams über Geröll schleift (siehe: Gamsjagd sorgt für Aufruhr). „Es kann nicht sein, dass einer der auf derart verrohte Art und Weise mit einem Tier umgeht irgendwo in der zivilisierten Welt legal jagen darf. Um zumindest sicher zu stellen, dass so etwas in Tirol nicht mehr passiert, rege ich an, eine Datenbank über alle ausländischen Jagdgäste anzulegen. Wer sich daneben benimmt, dem steht auch keine Jagdkarte bei uns zu – auch wenn es sich um zahlendes Klientel handelt,“ erklärt Larcher.
 
Auch für die heimischen an der Gamsjagd beteiligten Jäger fordert Larcher harte Konsequenzen. „Für mich ist jeder der da mit von der Partie war mit für diese Aktion verantwortlich und auch für den schweren Imageschaden den die Jägerschaft erlitten hat.“
 
Der Tiroler Landesjägermeister kann sich bei derart schweren Fällen durchaus den Entzug bzw. die Verweigerung der Tiroler Jagdkarte auf Dauer vorstellen: „Im konkreten Fall, bin ich dafür, den Jagdpachtvertrag mit dem Pächter behördlich aufzulösen und die Jagd in verlässliche Hände zu geben. Wer solche Tierquälereien in seinem Revier zulässt, und damit die Jagd als solches in Verruf und existenziellen Misskredit bringt, muss mit den härtesten Konsequenzen rechnen. Das sind wir unserem Gewissen und unserem Ansehen in der kritischen Öffentlichkeit schuldig.“
red.


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