20.01.2014
Der Landesjagdverband (LJV) Baden-Württemberg begrüßt ausdrücklich das Bekenntnis des NABU zur Nutzung nachhaltig gewonnener Naturprodukte wie Fuchspelz.
Die Nutzung des Fuchsbalges ist ein Beitrag zum Artenschutz. (Foto: Red) |
Jäger sehen damit ihre Initiative „Schwarzwald-Pelz aus heimischer Jagd“ bestätigt, mit der sie eine intensive Fuchsbejagung, u. a. zum Schutz des seltenen Auerhuhns fördern.
Der NABU-Landesvorsitzende Andre Baumann erklärte in einem Interview, man habe nichts gegen eine Fuchsjagd, sofern die Pelze erlegter Tiere verwendet würden. Für den LJV ist eine Verwertung des Pelzes allerdings nicht der einzige vernünftige Grund, der für eine Fuchsbejagung spricht. So würden Rebhuhn, Hase, Fasan, Wachtel & Co. für ihr Überleben sofort die Fuchsjagd wählen. Auch sei das vermehrte Auftreten von Fuchskrankheiten wie Räude und Staupe in Baden-Württemberg ein eindeutiges Zeichen für eine zu regulierende Überpopulation.
„Fuchsjagd ist gelebter Artenschutz. Jägerinnen und Jäger töten nicht aus Jux und Dollerei“, erklärt Landesjägermeister Dr. Jörg Friedmann. Weiter stellt er die Frage, wo denn die Füchse landen würden, die von Mitgliedern des NABU auf dessen Wiesenvogel-Schutzflächen gefangen werden – und das nicht nur im Winter, wenn der Pelz verarbeitet werden könne.
In Deutschland werden jährlich rund 500 000 Füchse im Rahmen waidgerechter und tierschutzkonformer Jagd erlegt. Die Nutzung des Balges ist ein Beitrag zum Artenschutz und erfüllt mit seiner hervorragenden Öko-Bilanz alle Prinzipien der UN-Biodiversitätskonvention. Auch deshalb hat WILD UND HUND den „International German RedFox Award“ ins Leben gerufen. Der Wettbewerb will dazu anregen, über die Verwertung von Pelz aus der Natur und der Region nachzudenken.
PM LJV/fh
Unter www.international-german-redfox-award.de finden Sie mehr zu den Themen Fuchsjagd und Fuchsverwertung sowie dem RedFoxAward. Darüber hinaus geben wir Ihnen hier die Termine der Pelzmärkte bekannt und nennen Ansprechpartner der Kürschner-Innungen Deutschlands.