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„Wildschweinjagd“ im Städtchen

1848

26.01.2015

Das malerische Städtchen Wiesensteig in Baden-Württemberg war Schauplatz einer nicht alltäglichen „Wildschweinjagd“.

Frischling
(Foto: A. Pohl)
Andreas Pohl von der Jagd- und Naturschule Wiesensteig und ein Mitarbeiter waren gerade unterwegs in Wiesensteig, als ihnen ein ca. zwei bis drei Tage alter Frischling entgegensprang. Trotz sofortiger Verfolgung konnten sie das Schweinchen nicht einfangen, aber dank des frischen Schnees die Spuren bis zu einer am Ortsrand gelegenen Scheune verfolgen.
Auf dem Weg dahin überquerte der kleine Kerl sogar schwimmend die Hochwasser führende Fils! In der mit Geräten und allerhand Krimskrams gefüllten Scheune hatten sie zunächst keine Chance, den Flüchtling zu entdecken. Es war klar, dass er so schnell wie möglich gefunden werden muss, damit er bei der Kälte und seinem Bad im eiskalten Wasser überleben kann.
Während der Mitarbeiter Wache hielt, holte Andreas Pohl seine beiden Steirischen Rauhhaarbracken und ließ sie wie Rettungshunde das gesamte Gebäude absuchen. Plötzlich rannte der kleine Bursche hinter zwei alten Strohballen hervor – einer der Hunde schnappte ihn und Andreas schnappte wiederum die kleine Wutz! Laut protestierend wurde sie dann in die Jagdschule gebracht, wo sie nun in einem Strohbett mitten im Lehrsaal untergebracht ist.
 
Die Jagdschule hat wieder ein neues Maskottchen – es wurden schon etliche verwaiste Frischlinge und Kitze aufgezogen, die den Jagdschülern als Anschauungsobjekt dienten. Hoffen wir, dass es der kleine Kerl packt.
fex


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