Im niedersächsischen Adenstedt bei Peine soll ein Wolf einen Husky angefallen und verletzt haben. Unmittelbar eingeleitete Überprüfungen ergaben jedoch, dass es extrem unwahrscheinlich bis ausgeschlossen ist, dass es sich bei dem angreifenden Tier um einen Wolf gehandelt haben könnte.
Ereignet haben soll sich der Vorfall am 21. April. Eine Spaziergängerin war mit ihrem Husky abseits der Wege unterwegs, als sie dem Wolf begegnet sein will. Der soll Verteidigungsverhalten an den Tag gelegt und den noch jungen Husky verletzt haben.
Auf die Meldung des Vorfalls erfolgte eine Untersuchung mit dem örtlichen Wolfsberater unter Einbeziehung der Polizei und des Fachdienstes Umwelt beim Landkreis Peine. Allerdings ließen sich – auch aufgrund der trockenen Witterung – keine Spuren finden, die den Vorfall belegten.
Gerüchte, es habe einen Anruf aus dem Bereich des Nabu (Naturschutzbund) Niedersachen beim Jagdpächter des betroffenen Revieres gegeben, mit der Aufforderung, er solle den Vorfall nicht an die Presse weitergeben, nahm der Nabu offensichtlich sehr ernst: Auf seiner Internetseite „Willkommen zurück, Wolf!“ dementiert er eben dieses Gerücht und listet in einer Liste alle seine Funktionsträger auf, die eben nicht mit dem Jagdpächter gesprochen haben sollen.
Unmittelbar eingeleitete Überprüfungen ergaben jedoch, dass es extrem unwahrscheinlich bis ausgeschlossen ist, dass es sich bei dem angreifenden Tier um einen Wolf gehandelt haben könnte. Die Art und Weise der Verletzung wurde vom zuständigen Wolfsberater als absolut untypisch für eine Wolfsattacke beurteilt. Auch eine Revierbegehung der Adenstedter Jäger am Sonntagabend ergab keine Erkenntnisse, die auf ein Wolfsvorkommen schließen lassen könnten.
mh/as