Die vier Luchsläufe, die im Mai im Lamer Winkel im Bayerischen Wald gefunden wurden, stammen von zwei verschiedenen Tieren.
Das hat ein Gutachten des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin ergeben. Es war von der Staatsanwaltschaft Regensburg in Auftrag gegeben worden, die gegen Unbekannt wegen des Verdachts der Jagdwilderei sowie wegen Verstößen gegen das Bundesnaturschutzgesetz und das Tierschutzgesetz ermittelt.
Die Läufe stammen demnach von wild lebenden Europäischen Luchsen, vermutlich einem männlichen und einem weiblichen Tier. Wie es in einer Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft vom 30. Juni heißt, ist auf einen der Luchse mindestens zwei Monate vor seinem Tod zweimal geschossen worden, wobei das Tier verletzt wurde.
Die aufgefundenen Geschossteile werden durch das Bayerische Landeskriminalamt genauer untersucht. Die Staatsanwaltschaft sieht jetzt den Verdacht einer Straftat erhärtet. Das Bayerische Umweltministerium hat für die Ergreifung der Täter eine Belohnung von 10 000 Euro ausgesetzt.
vk