Das Rebhuhn ist einer der großen Verlierer der industriellen Landwirtschaft. Allein in Großbritannien hat der Rebhuhnbesatz in den letzten 40 Jahren um 86 Prozent abgenommen. Im Film „The return of the grey partridge“ (Die Rückkehr des Rebhuhns) zeigen der British Falconers Club (BFC) und der Game & Wildlife Conservation Trust (GWCT), wie man das Rebhuhn wieder ansiedeln kann.
Der Deutsche Jagdverband und der Deutsche Falkenorden haben den Film synchronisiert, um auf die vielfältigen Möglichkeiten beim Rebhuhnschutz hinzuweisen. |
Für BFC und GWCT, die seit Jahren für den Schutz des Rebhuhns kämpfen, hat sich gezeigt: Um das Rebhuhn und andere bedrohte Offenlandarten besser zu schützen, muss ihr Lebensraum ganzheitlich verbessert werden. Dazu legen Jäger Wildäcker und Hecken als Rückzugsraum an und bejagen die Prädatoren intensiv. Da Rebhühner standorttreu sind, muss das verbesserte Habitat das ganze Jahr über zur Verfügung stehen.
Ein Rebhuhnprojekt des GWCT in Royston (Hertfordshire) von 2002 bis 2010 hat gezeigt, wie gut die Wiederansiedelung des Rebhuhns funktioniert. Wo es möglich war, wurden winterfreundliche Habitate angelegt, zugefüttert und professionelles Prädatorenmanagement in Form von Fallenjagd betrieben. Im Gesamtzeitraum entwickelte sich der Rebhuhnbesatz von 20 auf 118 Paare. Gut gepflegte Hecken dienten als Nistplätze und boten im Winter Deckung. Daneben waren Blühstreifen für die Nahrungsversorgung mit Insekten von herausragender Bedeutung. Und es bestätigte sich: Die Fangjagd ist ein probates Mittel für den Artenschutz.
PM DJV