Mit der Verdoppelung der Fläche auf 337 Quadratkilometer behält das Biosphärenreservats Thüringer Wald seinen Status als Unesco-Bioshärenreservat. Das hat die Unesco während ihrer Tagung im indonesischen Palembang beschlossen.
Die Fäche des Biosphärenreservats Thüringer Wald wurde auf 337 Quadratkilometer verdoppelt.
Foto: Michael Breuer
Der Internationale Rat des Programms „Der Mensch und die Biosphäre“ hat nach Angaben der Deutschen Unesco-Kommission bei seiner Entscheidung die hohe Qualität des Antrags und den herausragenden Beteiligungsprozess mit Bürgern, Vereinen und Kommunen im Zuge der Erweiterung gelobt. Die Erweiterung des Schutzgebietes war notwendig geworden, um auch weiterhin modellhaft zu zeigen, dass Umweltschutz mit wirtschaftlichen Tätigkeiten und Landnutzung Hand in Hand gehen können. Dazu bedarf es nicht nur einer ausreichenden Größe des Natur-, sondern auch des Wirtschaftsraumes.
Gegründet worden ist das Biosphärenreservat Thüringer Wald im Jahre 1979 unter dem Namen „Vessertal“ mit knapp 14 Quadratkilometern. Es liegt zwischen Ilmenau, Oberhof, Schleusingen, Suhl und Masserberg und wird durch den Wanderweg „Rennsteig“ über 30 Kilometer touristisch erschlossen. Ein großer Teil des bergigen Gebiets ist von Buchen- und Fichtenwäldern bedeckt. In den Tälern finden sich artenreiche Wiesen und Weideflächen. Seltene Tierarten wie der Schwarzstorch oder der Feuersalamander sind dort beheimatet. chb