Von Harmonie geprägt war das erste Auftreten des seit September im Amt befindlichen Landwirtschaftsministers Jan Philipp Albrecht (Grüne) auf dem Landesjägertag am 6. April in Neumünster.
Als neuer für die Jagd zuständiger Minister trat Jan Philipp Albrecht zum ersten Mal auf einem Landesjägertag auf.
Foto: Markus Hölzel
Zumindest bekannte sich der Minister zur Jagd, sprach aber auch von einem „hohen Maß an Kompromissbereitschaft“ und „vielfältigen Herausforderungen“. Das konnte man auf die nur teilweise Rücknahme der von der Vorgängerregierung per Jagdzeitenverordnung beschlossenen Einschränkungen oder auf den Wolf beziehen. Den Jägern sagte er zu, sie nicht nur bei allen Entscheidungen zur Jagd, sondern auch beim Wolfsmanagement zu beteiligen. Albrecht sprach auch die Akzeptanz der Jagd bei der Bevölkerung an und appellierte an die schleswig-holsteinischen Jäger, „gemeinsam dafür zu arbeiten“. Als ganz wichtig dabei bezeichnete er die Suche nach Synergien mit anderen Naturschutzverbänden. Landesjagdverbandspräsident Wolfgang Heins freute sich über die 100 000 Euro, die das Land für den Ausbau der Schießstände auch in diesem Jahr zur Verfügung stellt. Er appellierte aber an den Minister, auch das Projekt „Fellwechsel“ im Land durch die Unterstützung der Raubwildbejagung und Kühlgeräte aktiv zu unterstützen und in seinem Ministerium noch die entsprechende Aufklärungsarbeit zu betreiben. mh