Die Tierrechtsorganisation PETA hat eine Abfuhr bekommen – und das ausgerechnet von einer grünen Umweltministerin. Hintergrund ist die Aktion Fellwechsel des Deutschen Jagdverbandes.
Landwirtschaftsministerin Claudia Dalbert (Grüne) erklärte PETA, warum die Tierrechtsorganisation mit ihrer Kritik an Fellwechsel deutlich danebenliegt.
Foto: Markus Hölzel
Das Land hatte den Landesjagdverband bei der Anschaffung von Kühlcontainern und Gefriertruhen mit 100 000 € unterstützt. Das war PETA offensichtlich zu pragmatisch, und die Organisation legte bei Umweltministerin Claudia Dalbert (Grüne) mit Schreiben vom 22. Januar ihr Veto ein. Dalbert stellte zunächst klar, dass nicht, wie von PETA unterstellt, die Fellwechsel GmbH, sondern ein „nachhaltiges Management invasiver Arten, wie Waschbär, Marderhund, Mink und Nutria“, unterstützt werde. Mit dem Projekt Fellwechsel sei es möglich, „Verantwortung für Tier- und Ressourcenschutz zu zeigen“, so Dalbert. „Das Projekt Fellwechsel ist für mich eine begrüßenswerte Initiative der Jagdverbände, die dem Natur- und Artenschutz dient und nicht zuletzt im Interesse des Tierschutzes handelt“, schloss die Ministerin ihre Antwort an PETA. mh