Der am 18. April auf einem Friedhof in Bochum-Gerthe von der Polizei angeschossene Jäger habe – entgegen anderslautender Presseberichte – zum Zeitpunkt der Schussabgabe nicht vor den Beamten gekniet.
Ein Friedhofsjäger wurde bei einem Polizeieinsatz in Bochum tödlich verletzt.
Foto: pixabay
Das geht aus einer gemeinsamen Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Bochum und der Polizei Essen vom 29. April hervor. Die Polizei beruft sich dabei auf einen gerichtsmedizinischen Befund. Der 77-jährige Waidmann war am 20. April im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. Mehrere Streifenwagen waren am Gründonnerstag gegen 18 Uhr ausgerückt, nachdem ein „waffenkundiger Bochumer und Jäger“ einen ihm Unbekannten gemeldet habe, der mit einer geladenen Waffe den Friedhof betreten habe, so die Polizei. In einer ersten Meldung vom 21. April berief sich die Polizei auf eine „Bedrohungssituation“, die Beamten hätten zur Eigensicherung geschossen und den Mann in der Schulter getroffen. Der genaue Ablauf ist allerdings weiterhin unklar, „zumal einige der beteiligten Polizeibeamten noch nicht aussagefähig sind“. Zu weitergehenden Aussagen war die Polizei auf WILD UND HUND-Nachfrage derzeit nicht bereit. Fest steht allerdings, dass der Verstorbene seinerseits nicht feuerte. Sicher ist auch, dass er zur Jagd auf dem Friedhof berechtigt war und dabei von seiner Frau begleitet wurde. rig