Die Bogenjagd wird voraussichtlich ab Mitte Juni in Stahnsdorf und Kleinmachnow erlaubt. Das bestätigte der Sprecher des brandenburgischen Umweltministeriums Jens-Uwe Schade gegenüber WuH.
Ab Mitte Juni werden Bogenschützen dem Schwarzwild in Stahnsdorf und Kleinmachnow nachstellen.
Foto: Michael Woisetschläger
Vorausgegangen war Mitte März die Entscheidung des Brandenburgischen Agrar- und Umweltministeriums, die Bogenjagd im Rahmen eines Modellversuchs zuzulassen. Anlass war der Antrag eines Revierpächters aus Stahnsdorf, der übermäßige Wildschäden durch Schwarzwild in der Gemeinde vermeiden will (WuH-Ausgaben 7 und 8/2019).
Dennoch wird die Jagd mit Pfeil und Bogen nur unter bestimmten Voraussetzungen gestattet: Zum einen wird eine namentliche Nennung durch den antragstellenden Jagdpächter erfolgen. Laut Schade werden nur ein bis drei für die Bogenjagd ausgebildete Schützen die Erlaubnis zum Abschuss innerorts bekommen. Außerdem werde die Bogenjagd auf ein halbes Jahr, bis Januar 2020, begrenzt. Experten aus der Wildbiologie werden das Vorhaben wissenschaftlich begleiten, um tierschutzrechtliche Fragen zu klären und ob die Bogenjagd die herkömmlichen Jagdmethoden künftig ergänzen wird. aml