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Greifvögel: Mit Blendeffekt zum Waidmannsheil

2006

Die weiße Schleiereule (Tyto alba) hat bei Vollmond mehr Jagderfolg als ihre roten bzw. braunen Artgenossen, weil ihr Gefieder die Beute blendet. Das geht aus der Studie einer Schweizer Forschergruppe um Luis San-Jose von der Uni Lausanne hervor.

Eine weiße Zeichnung hilft Schleiereulen bei der Jagd.
Foto: Pixabay

Die Wissenschaftler untersuchten das Jagdverhalten von Schleiereulen. Dazu überflogen sie Mäuse im Labor mit ausgestopften Tieren, und verfolgten besenderte Eulen in der Natur. Mäuse reagieren auf das Erscheinen der fliegenden Beutegreifer meistens, indem sie erstarren – was ihnen zum Verhängnis wird. Die Versuche bestätigten noch eine weitere Erkenntnis: Mäuse, die Hauptbeute der Eulen, werden durch helle Farben irritiert. Damit dieser Effekt zum Tragen kommt, muss die Maus den Raubvogel aber zunächst sehen: Deshalb steigt der Jagderfolg der weißen Eulen verglichen mit den roten Eulen bei Vollmond fast um das Doppelte. Bei Neumond gibt es dagegen keine Unterschiede zwischen den beiden Unterarten. rig


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