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Brandenburg: Energiereduzierte Munition statt Pfeil und Bogen

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Laut Agrarumweltminister Axel Vogel (Grüne) soll statt mit Pfeil und Bogen jetzt mit energiereduzierter Munition das Schwarzwild vor allem innerorts in Stahnsdorf und Kleinmachnow reduziert werden.

In Stahnsdorf und Kleinmachnow soll künftig mit energiereduzierter Munition den Schwarzkitteln auf die Schwarte gerückt werden.
Foto: Shutterstock

Laut der Pressemitteilung des Umweltministeriums wurde hierfür von der Obersten Jagdbehörde ein Gutachten in Auftrag gegeben, in dem die Tötungswirkung der Spezialmunition untersucht werden soll. Weiter heißt es, „tötet diese Munition tierschutzgerecht, können die Jagdpächter diese auf Antrag zur Bejagung im urbanen Gebiet nutzen“. Im Frühjahr soll das Ergebnis vorliegen. Laut Potsdamer Neueste Nachrichten gab das Ministerium nicht weiter an, was man sich genau unter der Munition vorzustellen habe.

Als Begründung sagte Agrarumweltminister Axel Vogel in einem Gespräch mit den Bürgermeistern von Stahnsdorf, Bernd Albers und Kleinmachnow, Michael Grubert, dass man mit Pfeil und Bogen das Problem der urbanen Wildschweine nicht eindämmen könne. Weiterhin gäbe es zu viele ungeklärte Punkte wie das Abprallverhalten der Pfeile, die Akzeptanz in der Bevölkerung und die tatsächliche gesteigerte Effizienz bei der Bejagung. Die Bogenjagd wurde zunächst ab Mitte Juni vergangen Jahres in Stahnsdorf und Kleinmachnow im Rahmen eines Modellversuchs zugelassen (WuH berichtete).

Doch bereits Anfang Juni hatte das Brandenburger Umweltministerium diesen Beschluss zurückgezogen. Die damalige Begründung: Es hätten sich keine Experten für die wissenschaftliche Begleitung des bundesweit ersten Bogenjagd-Projekts gefunden. Deshalb habe keine Ausnahmegenehmigung für die Jagd mit Pfeil und Bogen erteilt werden können (WuH berichtete). aml


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