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Uneinigkeit bei Schwarzwildjagd

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Broschüre des ÖJV und des NABU
Die Broschüre „Wildschweine in Baden-Württemberg“ des ÖJV und des NABU.
„Weniger füttern und mehr schießen“. Diese Empfehlung gaben NABU und ÖJV den Jägern im Lande mit einer 32-seitigen Broschüre zur Schwarzwildbejagung. Doch Experten sehen in dem Pamphlet, das für Baden-Württemberg rigide Kirrungs- und Fütterungsvorschriften nach dem Vorbild von Rheinland Pfalz und Nordrhein Westfalen fordert, nur alten Wein in neuen Schläuchen.
 
Während NABU und ÖJV kritisieren, dass die Jäger mit dem Segen der Landesregierung „tonnenweise“ Futter auslegen würden, das sich auf bis zu 1,3 Tonnen je 100 Hektar Waldfläche summieren könne, sieht der Landesjagdverband keinen Anlass zum Handeln: Die jetzt als „neu“ verkauften Informationen wären alt und zudem widerlegt.
 
Bereits im Jahr 2004 habe der NABU die gleichen Zahlen vorgelegt, die Dr. Manfred Pegel von der Wildforschungsstelle in Aulendorf als Fehlinterpretation kommentierte.
 
In punkto Bejagungsstrategien fordern der Naturschutzverband und der ÖJV revierübergreifende Drückjagden. Bei denen sollen vor allem weibliche Tiere ohne Frischlinge geschossen werden, da die Ansitzjagd mit durchschnittlich 36 Stunden für eine erlegte Sau, zu ineffizient sei.
 
Alle Vorschläge von NABU und ÖJV wurden vom zuständigen Landesministerium nur knapp kommentiert. Ein Sprecher des Landwirtschaftsministers Peter Hauk sagte, dass das Ministerium die Auffassung teile, Drückjagden seien eine effektive Bejagungsmethode für Wildsauen.
 
Die Broschüre erhalten Sie auf der Homepage des NABU Baden-Würtembergs.
 
 
 
-fjl-


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