Über 70 Prozent der Verbraucher zwischen 15 und 29 Jahren ist bereit mehr für Fleisch zu zahlen. Das ist eines der Ergebnisse einer Studie der Heinrich-Böll-Stiftung und des Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland, die jetzt im so genannten Fleischatlas 2021 veröffentlicht wurden.
Die vermehrte Viehaltung hat zufolge, dass immer mehr Lebensraum für Wildtiere verloren geht.
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Demnach verzehrt der Bundesbürger derzeit im Schnitt rund 60 Kilogramm Fleisch pro Jahr. Ebenfalls über 70 % vor allem der jüngeren Konsumenten lehnen die Fleischproduktion in Deutschland in der jetzigen Form ab. Vierzig % der Befragten gaben an, wenig Fleisch zu essen. Fast doppelt so viele wie im Durchschnitt (Bundesdurchschnitt 7 %) würden sich in der Altersgruppe der 15- bis 29-Jährigen vegetarisch oder vegan ernähren. Der Umweltverband hält bei wachsender Zahl der Weltbevölkerung und dessen Fleischhunger diesen für ein wesentliches Problem der Klimakrise und des weltweiten Artenschwundes. Durch den höheren Fleischbedarf würde weltweit immer mehr Vieh gehalten werde. Damit gingen immer mehr Lebensräume für Wildtiere verloren. Der Verband will das die Politik durch eine Fleischabgabe Fleisch verteuert und dadurch den Konsum reduzieren. Von einer Preissteigerungen des herkömmlichen Fleisches könnte das klimaneutral gewonnene Wildbret und der Preis dafür profitieren.
hho