Das Deutsche Jagd- und Fischereimuseum in München plant ab Oktober 2018 eine Ausstellung mit dem Arbeitstitel „Jagd, Macht und Verantwortung“. Damit reagiert es auf die Kritik aus Presse und Landtag, das Museum, in dem unter anderem Hirschtrophäen von Hermann Göring ausgestellt waren, würde seine nationalsozialistische Gründungsgeschichte nicht ausreichend aufarbeiten.
Gut 30 Gäste beteiligten sich am ersten Expertenworkshop zur Vorbereitung der Ausstellung.
Foto: Vivien Klimke
Am 17. Februar fand ein erster Expertenworkshop mit Referenten aus ganz Deutschland und Österreich zur Vorbereitung der Ausstellung statt. Unter den gut 30 geladenen Gästen waren beispielsweise Dr. Burghard Ciesla, der über das Schorfheide-Museum berichtete, Karlheinz Wirnsberger, Leiter des Jagdmuseum in Stainz, Österreich, Vertreter des Kulturreferats der Stadt München sowie Dr. Andreas Heusler vom Stadtarchiv München, der die Ausstellung maßgeblich mit erarbeiten wird. Diskutiert wurde zum Beispiel die Frage, wie stark die Gründung des Museums davon bestimmt war, dass München sich als „Hauptstadt der Bewegung“ etablieren wollte, aber auch, welche Exponate zum Einsatz kommen und welche Zielgruppe erreicht werden soll. vk