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Siebengebirge: BUND protestiert mit Papprehen gegen Landesforst NRW

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Mitglieder des BUND Rhein-Sieg protestierten gegen das NRW-Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft.

Beim großen Bruder „Greenpeace“ in die Lehre gegangen: BUND-Aktion mit Papprehen (Quelle: BUND/Internet)

Streitpunkt ist eine Aufbrechanlage aus Stahlrohren auf Betonfundamenten, die der Landesbetrieb Wald und Holz neben einem Wanderweg im Naturschutzgebiet Siebengebirge bei Bonn hat errichten lassen. 50 Rehe aus Pappe waren von den Aktivisten an dem Stahlgerüst angebracht worden, damit die hinzu gebetene Presse auch etwas zum Fotografieren hatte.

Gefordert wurden der sofortige Abriss des „illegalen Wildtier-Galgens“ und Kompensationsmaßnahmen. Die Aktion richtete sich aber auch grundsätzlich gegen Bewegungsjagden des Regionalforstamts. Die lokale BUND Gruppe will am liebsten alles Schalenwild leben lassen, obgleich die Politik der BUND-Spitze bekanntermaßen auf eine verstärkte Bejagung beim Waldumbau abzielt.

Die Aufbrechanlage war auf einem bestehenden, geschotterten Holzlagerplatz errichtet worden, um die Wildbrethygiene bei der Bewegungsjagd sicher zu stellen. Die Räumlichkeiten des Forstamts sind weit entfernt. Inzwischen hat der Landschaftsbeirat beschlossen, dass die feste Einrichtung zurück gebaut wird. Stattdessen soll jeweils zur Jagd eine mobile Anlage aufgestellt werden.

Im Siebengebirge sind die Fichtenbestände großflächig abgestorben und inzwischen zum großen Teil gefällt worden. Zum Schutz von Anpflanzungen wird das Rehwild verstärkt bejagt, insbesondere beim Landesforst.

rdb


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