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Artenschwund unaufhaltsam

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Der neue Agrarreport 2017 vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Sitz in Bonn hat ergeben, dass sich 80 Prozent weniger Insekten in der Luft befinden. Da Dreiviertel unserer Hauptnahrungspflanzen zum Beispiel von Bienen bestäubt werden müssen, stellt dies ein schwerwiegendes Problem dar.

Dreiviertel unserer Hauptnahrungspflanzen müssen von Bienen bestäubt werden.
Dreiviertel unserer Hauptnahrungspflanzen müssen von Insekten wie Bienen bestäubt werden.
Foto: Angela Stutz

Der zunehmende Artenschwund war auch auf dem Deutschen Bauerntag, der am 28. und 29. Juni 2017 in Berlin unter dem Motto „Gemeinsam Zukunft gestalten“ stattfand, ein großes Thema. Laut Fernsehsender ZDF leisten die deutschen Landwirte eine unglaubliche Arbeit für die Gesellschaft, dennoch gebe es aktuell auch sehr viele Probleme.

Um die Erträge zu maximieren, werden in der konventionellen Landwirtschaft Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Diese gehen zulasten der Artenvielfalt. Beate Jessel, Präsidentin des BfN, weist darauf hin, dass Artengruppen, wie Feldvögel, Insekten und Ackerwildkräuter, massiv zurückgegangen oder sogar vom Aussterben bedroht seien. Der Deutsche Bauernverband erklärte, dass nicht nur die Monokulturen Grund für den Artenrückgang seien, sondern auch die Stadtentwicklung und der Straßenverkehr.

1,5 Milliarden Euro Subventionen stellt die EU jedes Jahr den Landwirten zur Verfügung. Diese sind für die Etablierung von zum Beispiel ökologischen Vorrangflächen, Ackerrand- und Blühstreifen vorgesehen, welche zur Artenförderung beitragen. Laut ZDF-Umweltexperte Volker Angres haben die Subventionen nicht zum Erfolg geführt, da sich die Bauern nicht an die Spielregeln gehalten haben. Diese sollen statt ökologischen Vorrangflächen Zwischenfrüchte gepflanzt haben, die jedoch nur zur Bodenverbesserung und nicht zur Artenvielfalt beitragen. aml


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