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Auf Schritt und Tritt

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Die Einarbeitung mit dem Fährtenschuh gilt unter Kennern als die beste Methode, einen Hund für die Nachsuche auszubilden. Doch diese Erkenntnis scheint beim „Volk“ nicht angekommen zu sein. Immer noch werden weitaus mehr Hunde auf der „alten“ Schweißfährte gearbeitet. Wir folgen Wildmeister Hans-Joachim Borngräber auf der getretenen Variante.

Einarbeitung mit dem Fährtenschuh
FOTO: FRANK RAKOW

Im Alter von sechs Monaten stelle ich meine jungen Hunde auf das Arbeiten der Fährten ein. Bis zu diesem Zeitpunkt hat der Hund schon einige Futterschleppen oder auch Schleppen mit einem Stück Decke oder Schwarte hinter sich, aber das Ganze hat immer
noch etwas Spielerisches an sich. Der Hund sollte bis dahin „Sitz“, „Platz“ und „Ablegen am Rucksack“ beherrschen. Das problemlose Laufen an der Führerleine ist er gewohnt, das freie Herankommen und das Anhalsen sollte gefestigt sein. Die Schussruhe hat man zu diesem Zeitpunkt auch schon geübt. Nur wenn diese Grundsteine gelegt sind, können Sie mit der Fährte beginnen.
Ein nicht ruhig abzulegender Hund wird immer Probleme bereiten und ist durch das ständige Eingreifen des Führers mit „Sitz“ und „Platz“ nicht konzentriert genug, um sich auf die kommenden neuen Eindrücke einzustellen. Er ist abgelenkt, wenn nicht gar frustriert.
Man bildet den Hund immer nur in einem Fach aus – wenn Fährtenarbeit dran ist, dann haben die Gehorsamsfächer Pause.

Gerade dieses Einstellen des jungen Hundes auf die Fährte verlangt vom Führer absolutes Fingerspitzengefühl und Können. Eine Bewegung des Hundes zuviel, ein zu scharfes Kommando oder eine nicht richtig erfasste Situation können bei einem sensiblen Hund dazu führen, dass er entweder nicht begreift, was sein Führer von ihm will, oder dass er die Situation falsch verknüpft. Wie bei allen Übungen sollte der Führer nicht unter Zeitdruck stehen. Die Vorbereitung sollte geplant werden wie folgt: Man sucht als erstes ein Übungsgelände aus. Am besten eignet sich eine freie Wiese mit nicht zu hohem Grasbewuchs, denn hier kann man die Fährte selbst sehen und den Hund korrigieren
und genau beobachten. Als zweites benötigen wir ein frisches Stück Wild. Die Wildart spielt dabei keine Rolle. Am besten ist immer ein kleines Stück, da man dieses selbst verlegen
kann, ansonsten bräuchte man einen Gehilfen. Dieses Stück Wild sollte aufgebrochen
sein, der Schnitt in der Bauchdecke und am Träger wird vernäht. Der Schweiß wird in einem Eimerchen gesammelt. Vom Stück werden nun die Vorder oder Hinterläufe über dem Geäfter abgetrennt. Dieses Schalenpaar spannen Sie dann in den Fährtenschuh ein. Durch
das frische Abschneiden haben wir gleich etwas Wundwittrung in der Fährte. Die
Stümpfe am ausgelegten Stück werden mit Gras verbunden, damit der Hund nicht an frisches Wildbret gelangen kann. Die Ausrüstung zum Fährtenlegen besteht
somit aus dem Eimerchen mit Schweiß, dem Tupfstock, einigen Brüchen mit Trassierband als Verweiserstücke, Trassierband zum Markieren der Fährte, den Fährtenschuhen und einem Rucksack für die eigenen Schuhe, während man die Fährte tritt.

Das Auszeichnen des genauen Fährtenverlaufes ist gerade beim ersten Arbeiten ganz besonders wichtig. Eine kleine Rolle Trassierband zum Markieren der Fährte oder des Anschusses vervollständigt daher die Ausrüstung. Als Ersatz für das Trassier- oder Kreppband kann man auch Brüche verwenden. Die Fährte sollte so in das Gelände gelegt
werden, dass Sie grundsätzlich Seitenoder Nackenwind und keinerlei Störungen haben, die den jungen Hund veranlassen, seine Aufmerksamkeit statt der Fährte z. B. einem Fußgänger zu widmen. Seitenwind wird deswegen gewählt, damit der zur Fährte gelegte Hund nicht schon beim Untersuchen und Bewinden des Anschusses die Wittrung des ausgelegten Stückes aufnimmt und anfängt, mit hoher Nase auf das Stück zuzuarbeiten.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass gerade Fehler in dieser Ausbildungsphase immer zur Folge haben, dass die Hunde später versuchen, mit hoher Nase vom Anschuss weg zu arbeiten, um zum Erfolg zu kommen.
Beginnen wir mit dem Legen und Arbeiten der ersten Fährte mit dem Fährtenschuh.
Die Schale wird über dem Oberrücken abgeschärft. Zusätzlich schärfen Sie von dem Lauf etwas Schwarte oder ein paar Borsten ab, um sie später in oder um den Fährtenabdruck zu legen. Der junge Hund wird diese sehr interessiert bewinden und dadurch stark motiviert,
der Wittrung zu folgen. Die Fährtenschuhe mit den Schalen werden angezogen. Eimer mit Schweiß und Tupf- oder Spritzstock sind bereit. Die eigenen Stiefel trägt man wie gesagt
im Rucksack.

Mit der Spitze des Fährtenschuhs reißt man die Grasnarbe soweit auf, dass der blanke Boden zu sehen ist. Darin ist der Schalenabdruck klar und deutlich zu sehen, er simuliert die Eingriffe und Ausrisse, genauer gesagt den Anschuss. Jetzt treten Sie mit dem Fährtenschuh kräftig in den freigemachten Boden, der Schalenabdruck wird sich deutlich abzeichnen. Das abgeschärfte Schwartenstück oder einige Borsten legen Sie dazu.
Gleichzeitig stecken Sie einen Zweig mit Trassierband zur Markierung in den Boden.
Im richtigen Nachsucheneinsatz wäre das ein verbrochener Anschuss. Mit dem Tupfstock spritzen Sie einige Tropfen Schweiß in die Fährte, um damit gleichzeitig schon die Richtung anzugeben. Vom simulierten Anschuss gehen Sie nun in Richtung des ausgelegten Stückes.
Mit dem Tupf- oder Spritzstock spritzen Sie beim Anschuss beginnend etwa alle drei Schritte etwas Schweiß auf den Boden. Dieser drei-Schritt-Abstand ist für den Hund sehr einfach und daher für die ersten Übungsfährten gedacht. Bei den weiteren Fährten – wenn der Hund schon gut arbeitet – vergrößert man den Abstand der Schweißspritzer.
In den Verlauf der Fährte legen Sie ein bis drei Verweiserpunkte. Diese sind beispielsweise
ein Stock, der in den Boden gesteckt und mit Schweiß bestrichen wird, ein mit Trassierband markierter Bruch oder eine Handvoll Gras, die quer zur Fährtenrichtung liegen, auch diese
benetzt mit etwas Schweiß. Es ist immer wieder schön, wie eindrucksvoll die jungen
Hunde diese Verweiserpunkte zeigen. Gleichzeitig markieren Sie sich so die Fährte und deren Verlauf.

Die ersten Fährten für den noch jungen Hund sollten nicht länger als 100 Meter sein.
FOTO: KARL-HEINZ VOLKMAR

Die Länge der Fährte sollte beim Einstellen des jungen Hundes höchstens 100 Meter aufweisen. Gerade hier werden gravierende Fehler gemacht, wenn die Fährte am Anfang viel zu schwierig und zu lang ist. In der Kürze liegt hier die Würze. Der Hund soll im ersten Schritt nicht lernen, eine lange Fährte zu halten. Er soll lernen, dass ihn nur das konsequente Folgen der Fährte zum Stück bringt, und er nur so mit seinem Führer Beute machen kann. Dazu muss er schon beim ersten Mal zu einem Erfolg kommen.
Erst wenn der Hund begriffen hat, dass am Ende der Fährte Beute liegt, können Sie anfangen, die Fährte schwieriger zu gestalten. Nach vier bis sechs Stunden Stehzeit
begeben Sie sich mit Ihrem Hund in das Übungsgelände. Der Hund wird in der Nähe des Anschusses abgelegt, der Schweißriemen wird ausgeworfen, der Hund hat die Halsung um. Schon bei diesen Vorbereitungen wird der Hund neugierig. Der Führer begibt sich nun langsam zum Anschuss und kniet nieder. Der Hund beobachtet den Führer interessiert.
Bei Hunden, die desinteressiert und gelangweilt herumschauen, genügt schon ein langgezogenes „was hab ich denn da?“, um den Hund doch zu interessieren. Greifen Sie gleichzeitig etwas mit der Hand in den Anschuss, haben Sie den Hund auf Ihrer Seite. Nach einer gewissen Zeit, in der Sie aber den Azubi ständig beobachten, ihm also das Gesicht
zuwenden, stehen Sie auf und begeben sich zum Vierläufer. Diese Phase dient dazu, Hund und Führer zu versammeln und auf die bevorstehende Arbeit vorzubereiten. Bei einer echten Nachsuche haben Sie eventuell schon einen längeren Anmarsch hinter sich oder kommen gehetzt aus dem Büro, und das überträgt sich auch auf den Hund. Weiterhin ist die Untersuchung des Anschusses wichtig, um Rückschlüsse auf den Sitz der Kugel zu bekommen. Schnitthaare vergleicht man in dieser Phase mit den Proben aus dem
Schnitthaarbuch. Auch wenn all diese Tätigkeiten bei einer Übungsfährte nicht notwendig wären, so deuten Sie diese trotzdem an, um den Hund daran zu gewöhnen und es zu
einer Art Ritual werden zu lassen.

Strecken Sie dem Hund Ihre Hand, die ja vorher am Anschuss war, entgegen, wenn Sie auf ihn zugehen. Der Hund nimmt mit dem Nasenschwamm die Wittrung auf und kann sich gleich auf die Wildart einstellen, die er suchen soll, und sein Beutetrieb wird geweckt.
Für diese ersten Arbeiten nehme ich gerne eine Wildart, die der Hund liebt, jeder Hund hat seine eigenen Vorlieben. Ein paar gemurmelte Worte wie „Ei, was hab ich denn da?“ oder „jetzt gehn wir suchen!“ machen den Hund noch neugieriger, er will an die Stelle, die der Führer untersucht hat. Mit dem Kommando „Such vorhin und zeige mir!“ geben Sie am kurzen Riemen den Hund frei. Er wird versuchen, nach vorne zu stürmen, dieses bremsen
Sie ganz behutsam ab. Gierig interessiert wird er nun die Stelle bewinden. Leise reden Sie nun auf den Hund ein: „Lass sehn, mein Hund!“ und „Zeige mir!“. Gleichzeitig halten Sie ihn am Riemen knapp an der Halsung fest, um ihn am Herumtollen zu hindern. Hier wird der erste Meilenstein gesetzt: So ruhig, wie Sie ihn jetzt am Anschuss halten, um ihm lange Zeit zu geben, die Bodenverwundung aufzunehmen, so haben Sie ihren Hund ein ganzes Leben lang am Anschuss. Ein nur kurzes Bewinden und Davonstürmen vom Anschuss weg zieht immer Unstimmigkeiten bei Hund und Führer nach sich.

Wird der Hund auf der Fährte heftiger, sollte der Riemen kürzer genommen werden.
FOTO: KRISTOFER HANSSON

Fährtenschuh oder Schweißfährte
Wild kann nicht fliegen
Unter den Führern von Schweißhunden und Bracken ist der Fährtenschuh bereits seit vielen Jahren das geeignete Mittel, um die natürliche Krankfährte des Wildes zu simulieren. Auf die Bodenverwundung komme es für den Hund an, und nicht auf eine möglichst
große Menge Schweiß, sagen Befürworter wie Hans-Joachim Borngräber. Wild könne schließlich nicht fliegen, veranschaulicht es der ehemaliger Leiter des Jägerlehrhofes in Springe. Seit 2003 hat nun jeder nachsucheninteressierte Jäger die Wahl, seinen Hund entweder auf der getropften bzw. gespritzten Schweißfährte oder auf der getretenen Fährte prüfen zu lassen. Doch die Verbands fährtenschuh prüfung (VFSP) wird nur wenig angenommen. Im letzten Jahr wurden auf 21 Prüfungen gerade einmal 41 Hunde auf der getretenen Fährte erfolgreich geführt. Im Gegensatz dazu bestanden 625 Hunde auf 163 Verbandsschweißprüfungen (VSwP). Die Gründe dafür sieht Wildmeister Borngräber vor allem in dem fehlenden Willen einiger Ausbilder und Funktionäre, Lehrgänge und Prüfun gen mit dem Fährtenschuh anzubieten.

Zeigt Ihnen der Hund ruhig die Bodenverwundung mit dem Fährtenabdruck, können Sie dies noch unterstützen, indem Sie mit dem Finger in die Fährte zeigen und ihm mit ruhigem Ton zu verstehen geben, dass Ihnen dies gefällt und zwar mit Worten „So ist‘s recht, mein Hund!“. Auch ein Streicheln ist immer vorteilhaft. Hier muss der junge
Hund merken, dass es seinem Führer gefällt, wenn er ihm ruhig so etwas zeigt. Nach dieser Phase kommt nun ein Moment, der ebenfalls immer wieder falsch gemacht wird: Wie bringe ich den Hund auf der Fährte zum Laufen? Da Sie den Hund nur am kurzen Riemen haben, geben Sie ihm mit dem Kommando „Such verwundt!“ und gleichzeitigem leichten Ziehen in der Fährtenrichtung zu verstehen, dass er dieser Wittrung folgen soll. Die meisten Hunde sind ja schon alle auf Futterschleppe oder Schleppen gearbeitet, und somit kennen sie das Kommando „Such!“ bereits. Der Hund wird so mit tiefer Nase dem Fährtenabdruck folgen.

Auf den ersten Metern bleiben Sie noch kurz hinter dem Hund. Dieser Körperkontakt
beruhigt den Hund ungemein. Langsam wird er mit seiner Nase jeden Schalenabdruck bewinden und stetig auf der Fährte vorankommen. Nach etwa zehn Metern geben Sie dem
Hund, ebenfalls langsam, mehr Riemen, und damit eine gewisse Selbstständigkeit, und er kann frei arbeiten. Dieses lange Riemengeben hat natürlich auch seine Grenzen: Ist der Hund zu heftig, wird er am kurzen Riemen gehalten. Kommen Sie nun in der Fährte in die
Nähe des ersten Verweiserstückes, werden Sie als Führer wieder Ihre ganze Aufmerksamkeit dem Hund und dessen Verhalten widmen. Schon kurz vor dem Verweiserpunkt wird der Hund langsamer, nur selten überschießen Hunde solche Stellen. Ruhig greifen Sie am Riemen nach vorne, ohne den Hund dabei anzuhalten. Ist der Hund am Verweiserstück, heißt das Kommando „Halt, lass sehn und zeige mir!“. Dabei halten Sie den Hund ruhig über dem Verweiserstück an und liebeln ihn ab. Mit „So ist‘s recht, mein
Hund, such verwundt!“ wird er wieder zur Fährte freigegeben. Der Fehler, der hier immer gemacht wird, ist folgender: Der Hund zeigt das Verweiserstück, der Führer greift am Riemen vor, lässt dabei aber den Hund weiterarbeiten. Der Hund muss so gehalten werden, dass er über dem Verweiserstück steht. Der Hund muss lernen, dass der Führer jeden Verweiserpunkt selbst in Augenschein nehmen will, und dass das Halten in der Fährte für ihn keine Strafe bedeutet, weil er ja alles richtig gemacht hat. Auf der Übungsfährte weiß der Führer noch, ob der Hund richtig ist, weil er die Fährte ja selbst gelegt hat. Bei einer echten Nachsuche zeigt der Hund durch das Verweisen von Schweiß, dass er noch auf der
richtigen Fährte ist. Der Führer hat dabei keine andere Kontrolle. Nach dem Arbeiten der Fährte und dem noch interessierten Verweisen kommt nun ein Punkt, der für Hund und Führer gleichermaßen wichtig ist: Sie kommen an das Stück, die Decke oder Schwarte.
Wenn Sie merken, dass Ihr Hund sich stark konzentriert darauf zubewegt, müssen Sie ihn unterstützen, indem Sie ihn ansprechen: „So ist es recht, mein Hund!“ – „Brav, mein Hund!“ – „Ei, was haben wir denn da?“ Auf den Tonfall in der Stimme kommt es an: Der Hund muss merken, dass sein Meutegenosse bei ihm ist und nichts passieren kann.

Im Laufe der Jahre haben sich die Modelle der Fährtenschuhe „modernisiert“. In den Anfängen wurden die Schalen unter die Sohle des Schuhs geklemmt. Heute sitzen die Schalen hinter dem
Schuh. Dadurch hat der Fährtentreter einen besseren Halt im Gelände.
FOTO: KARL-HEINZ VOLKMAR
FOTO: FRANK RAKOW

Auch hilft es dem Hund, seine gesunde Scheu zu überwinden, wenn Sie ihm die Flanken streicheln. Dann greifen Sie nach dem Stück und ziehen daran. Der Hund wird mutiger und fasst kräftiger zu. Lassen Sie ihn ruhig etwas ziehen und zotteln, er wird dadurch gelöster.
Liebeln Sie Ihren Hund ausgiebig ab, wenn er zum ersten Mal ein Stück in Besitz genommen und so mit Ihnen zusammen Beute gemacht hat. Ein Führer vergibt sich nichts, wenn er sich mit seinem Hund auf dem Boden wälzt. Wir müssen dem Hund den Schluss der Arbeit verschönen, damit er sich schon freut, wenn er nur den Schweißriemen sieht.

Das Genossenmachen am Stück bindet Führer und Hund noch enger zusammen.
Der Hund verknüpft Anschuss – Fährte – Beute – Abliebeln – Fressen. Bei einigen meiner Schweißhunde war ich mir nicht sicher, was ihnen lieber war: das Abliebeln oder das Fressen. Die Menge beim Genossenmachen ist nicht entscheidend, auch nicht die Qualität des Angebotenen. Sie können dem Hund über Herz, Niere, Pansen, Milz, Leber, Lunge alles geben. In Afrika habe ich nur Schweiß angeboten. Wichtig ist, dass er es auch aufnimmt und sich freut, mit seinem Führer Beute gemacht zu haben.

Gerade bei dem ersten Einstellen des Hundes auf die Fährte und die Beute müssen Sie bis
zuletzt versuchen, dem Hund das Erlebte nachhaltig so schön wie irgend möglich zu machen. Da Sie sich bei einer Übungsarbeit befinden, entspannen Sie Ihren Hund dadurch, dass Sie ihn nochmals an das Stück oder die Schwarte lassen. Das Stück bewegen Sie
etwas oder Sie schwenken mit der Schwarte, um den Hund anzuspornen. Viele Hunde werden richtig frei, knurren, zausen, geben sogar schon Laut oder verteidigen schon zaghaft, greifen fester zu usw. All dies entspannt den Hund, und er wird sich auf die neue Arbeit freuen.  Vermeiden Sie am Ende der ersten Übungsfährte scharfe Kommandos, korrektes Ablegen usw. Die Priorität hat nur die Nasenleistung und der Wille, zur Beute zu kommen, alle anderen Fächer werden auf einen anderen Zeitpunkt verschoben.

Neben den Schalen des Wildes wird zum Legen der Fährten etwas Schweiß benötigt. Am besten vom selben Stück. FOTO: HANS-JÜRGEN MARKMANN
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