Der Badische Landwirtschaftliche Hauptverband (BLHV) hat sich am 16. September in einer Position gegen die Ansiedlung von Luchs und Wolf in Baden-Württemberg gestellt.
Bauern fordern, dass Luchs und Wolf unbürokratisch und unproblematisch aus der Natur entnommen werden können.
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Der FFH-Schutz des Luchses mache für manche Arbeiten, die die Art stören könnten, teure Sachverständigengutachten nötig oder könne sogar zu einem Verbot dieser Arbeiten führen, begründet der Verband seine Ablehnung. Die Anwesenheit eines Wolfes wiederum mache ausbruchsichere Viehzäune notwendig, die es nicht gebe.
Damit drohten den Landwirten Strafverfahren und Schadensersatzforderungen, wenn doch etwas passiere. Ungeachtet seiner Ablehnung fordert der BLHV vom Land eine garantierte Entschädigung von Nutztierrissen sowie die Möglichkeit, dass Luchs und Wolf der Natur unbürokratisch und unproblematisch entnommen werden können. Der BLHV hat rund 17.000 Mitglieder und ist damit etwa um die Hälfte kleiner als der baden-württembergische Landesbauernverband. vk