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Bayern: Garmisch-Partenkirchen will wildbiologische Fachkraft

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Die Wald-Wild-Situation im Landkreis Garmisch-Partenkirchen ist seit langem verfahren. Jetzt hat sich der Kreistag in einer Sitzung am 30. Oktober für die Einstellung einer wildbiologischen Fachkraft eingesetzt, wie sie bereits seit mehreren Jahren am Landratsamt Oberallgäu tätig ist.

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Garmisch-Partenkirchen will eine Fachkraft für Wildbiologie einstellen.
Foto: Pixabay

Auslöser war ein Antrag der Kreisräte Tessy Lödermann, Vizepräsidentin des Deutschen Tierschutzbunds, Landesverband Bayern und Walter Echter, ehemaliger Förster. Darin wurde die Erstellung eines Jagdkonzepts für die Hegegemeinschaft Werdenfels-Süd gefordert, die trotz steigender Abschüsse seit Jahren in den Vegetationsgutachten durch zunehmenden Verbiss auffällt. Hierzu zählt auch der Forstbetrieb Oberammergau des Unternehmens Bayerische Staatsforsten. Lödermann und ihr Kollege waren aktiv geworden, nachdem im Januar 2019 der neue Leiter der Staatsforstverwaltung, Hubertus Wörner, von den Landkreisen „Leitlinien für eine nachhaltige Waldverjüngung“ eingefordert hatte. Den Antrag auf ein Jagdkonzept unterstützten sämtliche Kreistagsfraktionen von Garmisch-Partenkirchen, von der CSU über Bündnis 90/Die Grünen bis hin zur Bayernpartei. Als Resolution beschlossen wurde, vorbehaltlich der Haushaltsberatungen, eine wildbiologische Fachkraft am Landratsamt anzustellen. Wann die Stelle ausgeschrieben wird, konnte ein Landkreissprecher noch nicht sagen. Auf die betreffende Person warten umfangreiche Aufgaben, wie die Bestandserhebung von Rot-, Reh- und Gamswild und die Erstellung revierübergreifender Hegekonzepte. vk

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