Im Mai 2016 wurden im Lamer Winkel abgetrennte Luchs-Vorderläufe gefunden. Im Dezember 2016 meldete die Polizei der Presse dazu eine Hausdurchsuchung bei einem Jäger in Lohberg. Erst jetzt wurde bekannt, dass diese offenbar keine Hinweise auf illegale Luchstötungen erbracht hat.
Bei der Hausdurchsuchung wurden keine Hinweise auf eine illegale Luchstötung gefunden. (Symbolbild)
Foto: Shutterstock
Das geht aus einer Antwort des Innen- und des Justizministeriums auf eine schriftliche Anfrage aus dem Landtag hervor (Ds. 17/17505). Darin ist von zwei Beschuldigten die Rede. Bei der Durchsuchung wurden verschiedene Objekte sichergestellt, darunter zwei abgeschnittene Luchsgehöre, fünf Luchskrallen, sämtliche Lang- und Kurzwaffen, eine Lebendfangfalle sowie ein Nachtsichtglas mit Aufsetzvorrichtung.
Das Polizeipräsidium Oberpfalz ließ die Luchsteile, die Waffen sowie die Falle auf DNS-Spuren untersuchen und diese mit der DNS der bekannten Luchspopulation vergleichen. Dabei ergab sich kein Zusammenhang. Ein Abgleich mit der tschechischen DNS-Datenbank steht aber noch aus. Darüber hinaus läuft eine Untersuchung am Landeskriminalamt, bei der Munition im Kaliber .22 lfB aus der Hausdurchsuchung mit Projektilteilen gleichen wird, welche in einem der Luchsvorderläufe steckten. vk