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Bayern: Vogelschutz will Jagdverzicht aufs Rebhuhn

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Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) hat die bayerischen Jäger vor Aufgang der Jagdzeit aufgefordert, auf die Rebhuhnjagd zu verzichten, weil die Wildart vom Aussterben bedroht sei. „Es gibt in Bayern nur noch 2 300 bis 4 000 Brutpaare. Dennoch werden pro Saison etwa 1 300 Rebhühner geschossen.

Jagdverzicht aufs Rebhuhn
LBV-Präsidenten Dr. Norbert Schäffer auf einer Tagung des BJV in Mauth im April 2017.
Foto: vk

Der LBV appelliert deshalb an die bayerischen Jäger, dem Beispiel ihrer Kollegen aus anderen Bundesländern zu folgen und generell auf die Bejagung zu verzichten“, so der LBV in einer Pressemitteilung.

Als Verursacher nannte er klar die Landwirtschaft: „Hauptur­sache für den Rückgang der Rebhühner ist allerdings nicht die Jagd, sondern der Verlust von Ackerrändern, Brachen und Blühflächen in unserer Kulturlandschaft.“ Der Naturschutzreferent des Bayerischen Jagdverbands (BJV) Eric Imm wies die Pressemitteilung zurück: „Die Forderung des LBV nach Jagdverzicht hat nichts mit Ursache und Wirkung zu tun, sondern bedient Anti-Jagd-Stimmungen. 99 Prozent der Revierinhaber verzichten bereits auf die Rebhuhnbejagung, engagieren sich aber für mehr Lebensraum.“ vk

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