Dr. Dirk Henner-Wellershoff, der Präsident des LJV Brandenburg, hat in einem Brief vom 28. Januar massive Vorwürfe gegen Umweltminister Dirk Vogel (Grüne) erhoben.
Minister Vogel steht im Zentrum der Kritik.
Foto: MLUK Brandenburg
Hintergrund ist die Schonzeitaufhebung für wiederkäuendes Schalenwild im Kontext von Bewegungsjagden auf Schwarzwild (WuH berichtete). Diese wurde vom Ministerium am 20. Januar bekanntgegeben. Wellershoff monierte, der LJV sei „überrumpelt“ und „hintergangen“ worden. In einem Gespräch am 19. Januar zwischen Wellershoff, LJV-Geschäfstführer Matthias Schannwell, Vogel und dem Leiter der Obersten Jagd- und Forstbehörde Dr. Carsten Leßner sei die Jagdzeitverlängerung „mit nicht nur einem Wort erwähnt“ worden. Von einer transparenten und offenen Vorgehensweise, wie sie sich das Ministerium auf die Fahne schreibe, könne nicht die Rede sein. Wildbiologisch seien die angedachten Änderungen mindestens fragwürdig. Frischende Bachen seien in der zweiten Januarhälfte nicht ungewöhnlich. Zudem würde das wiederkäuende Schalenwild in seiner Ruhephase gestört. Die Ansitzjagd sei daher im Interesse des Tierschutzes zu dieser Jahreszeit das Mittel der Wahl. Das Schreiben finden Sie in Kürze auf ljv-brandenburg.de rig