Die Bundesregierung verfolgt weiterhin das Ziel, bleihaltige Jagdmunition zu verbieten. Das geht aus ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor.
Die Bundesregierung will Bleimunition nach wie vor auf der Jagd verbieten.
Foto: Michael Stadtfeld
Im Koalitionsvertrag vom 14. März 2018 haben die Regierungsparteien festgelegt, dass bundeseinheitlich Jagdmunition mit optimaler Tötungskraft und ballistischer Präzision bei „gleichzeitiger Bleiminimierung“ zertifiziert werden soll. Dies wird noch in der laufenden Legislaturperiode angestrebt. Laut Bundesregierung wird derzeit noch erarbeitet, welche Normen zur erforderlichen Wirksamkeit von bleifreier Munition festgelegt werden müssen.
Begründet wird das Vorhaben vor allem damit, dass Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) feststellen konnte, dass das mit bleihaltiger Munition erlegtes Wild auch noch in größerer Entfernung zum Schusskanal Blei im Wildbret aufgewiesen hat. Ein gesundheitliches Risiko bestehe daher für Schwangere, Frauen in gebärfähigem Alter und für Kinder unter sieben Jahren bei übermäßigem Verzehr von Wildbret. aml