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Diktator betrieb Blutauffrischung

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16.04.2014

Der rumänische Diktator Nicolae Ceausescu hat offenbar heimlich Bären aus den Karpaten in das griechisch-bulgarische Grenzgebirge der Rhodopen fliegen lassen.

Dies fanden Wissenschaftler der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung heraus, indem sie seit 2009 mehr als 200 Kot- und Haarproben von Bären in den Rhodopen gesammelt und analysiert haben.
Einige Bären dort weisen keine verwandtschaftlichen Beziehungen zu ihren Populationsgenossen auf, wohl aber zu Bären aus den rumänischen Karpaten. Zwischen den beiden Gebirgszügen liegen fast 1 000 Kilometer. Eine Zuwanderung über Land erscheint daher unwahrscheinlich.
Aufgrund örtlicher Quellen vermuten die Forscher, dass Ceausescu, der selbst mehr als 1 000 Bären erlegt haben soll, Karpatenbären zur Blutauffrischung von Militärflugzeugen in das befreundete Bulgarien bringen ließ. Dort soll es auch Stationen zur Auswilderung der Karpatenbären gegeben haben, von denen heute noch eine existiert, in der Bären gehalten werden. Sie liegt exakt in einer Gegend, in der mehrere genetische Nachweise des Karpatenbären gelangen.
Über die Bärenexporte des Diktators, der 1989 hingerichtet wurde, konnten bisher keine schriftlichen Unterlagen gefunden werden.
mh

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