Was, wenn die Trophäenjagd verboten würde? Der südafrikanische Regisseur Phil Hattingh begleitet eine Namibierin durch ihr Heimatland. Sie treffen Wissenschaftler, NGOs und Dorfbewohner. CIC und DJV zeigen den Film in Kürze.
Afrikanische Experten kritisieren Jagdverbotsforderungen von Bündnis 90/Die Grünen. (Quelle: SouthernXFilms)
Im November 2020 hat Bündnis 90/Die Grünen ein neues Grundsatzprogramm verabschiedet. Darin enthalten: Die Forderung nach einem effektiven Ende von „Trophäenjagd“. Mit dieser beschäftigt sich eine 50-minütige, deutschsprachige Doku. Der Film zeigt die Namibierin Naita Hishoono, Direktorin des Namibischen Instituts für Demokratie (NID), auf einer zweiwöchigen Reise. Sie trifft Menschen, die von der Jagd durch ausländische Gäste leben. Sie spricht mit Wissenschaftlern und zeigt, was ein Jagdverbot für Land und Leute bedeuten würde. Der Internationale Jagdrat (CIC) in Deutschland und der Deutsche Jagdverband (DJV) stellen den Film des südafrikanischen Regisseurs Phil Hattingh (SouthernXFilms) kommenden Freitag der Öffentlichkeit vor.
„Grüne Fakten über grüne Ignoranz“ lässt Menschen zu Wort kommen, die täglich mit Elefant, Löwe & Co. leben. Der Film beantwortet die Frage, ob Fototourismus die Jagd ersetzen kann. Angesprochen auf ein drohendes Ausbleiben von Jagdgästen sagt Maxi Pia Louis, Direktorin von NACSO, dem Dachverband der namibischen Naturschutzgebiete: „Wir Afrikaner leben von der Jagd. Wenn man sie abschafft, nimmt man den Menschen ihre Lebensgrundlage. Man tötet sie.“ Der Wissenschaftler und Direktor der Namibischen Umweltkammer (NCE), Dr. Chris Brown, wendet sich direkt an Deutschlands Grüne: „Seid Ihr an gesunden Wildbeständen in Afrika interessiert? Interessiert Ihr Euch für die Menschen Afrika, die mit ihren Wildtieren leben? Wenn Ihr das mit „Ja“ beantwortet, dann ist der Versuch die Jagd abzuschaffen, der falsche Weg.“
Veröffentlicht wird der Film am Freitag, 29. Oktober, um 20.00 Uhr auf dem DJV-YouTube-Kanal.
PM DJV