„Die Kuh, die lieber ein Reh sein will“ – so lautete eine Schlagzeile im Münchner Merkur, die die Herzen oberbayerischer Tierfreunde derzeit höher schlagen lässt. Eine Kuh, die offenbar aus der Landwirtschaft entkommen ist, führt bei Ampfing seit einigen Wochen ein heimliches Wildtier-Dasein.
Das Nutztier ist so scheu, dass selbst der Revierpächter es nur aus der Ferne beobachten kann. Tagsüber ruht es offenbar im Wald und tritt abends zum „Äsen“ auf eine Wiese aus. Kein Landwirt aus der Umgebung vermisste bislang die überwiegend rehbraune Kuh. Erste Hinweise deuten jetzt darauf hin, dass sie von einem Hof in rund zwölf Kilometern Entfernung entlaufen ist. Nun ist geplant, sie mit einem Narkosegewehr zu betäuben und einzufangen. Tierschutzorganisationen, wie Gut Aiderbichl, haben sich bereits erboten, ihr ein Zuhause zu geben.
VK