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Sinnloses Fütterungsverbot

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24.01.2014

Winterzeit ist Fütterungszeit. Der Landesjagdverband Baden-Württemberg wertet die Antwort der Landesregierung auf eine große Anfrage der CDU-Landtagsfraktion aus: Kein vernünftiger Grund für ein Fütterungsverbot erkennbar.

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Der Landesjagdverband erkennt keinen Sinn darin, alles Füttern zu verbieten. (Foto: E. Marek)
Wie aus der Antwort hervorgeht, will Landwirtschaftsminister Alexander Bonde die Fütterung von Reh- und Rotwild offensichtlich verbieten. Die Fütterung führe angeblich „zu Bestandshöhen (…), die weit über der jagdrechtlich geforderten Anpassung an die landwirtschaftlichen und landeskulturellen Verhältnissen liegen“. In anderen Worten, der Minister vermutet, dass das Wild den Wald auffrisst.
Der Landesjagdverband hält dagegen: „Es ist erwiesen, dass Rehe auf ein großes Nahrungsangebot nicht mit einem enormen Geburtenanstieg reagieren können“. Eine Bestandsregulierung durch ein Fütterungsverbot habe zur Folge, dass Rehe in harten Wintern verhungern, was für Jäger aus Tierschutzsicht unvertretbar ist. Unabhängig davon sei fraglich, ob Rehe dann in Notzeiten wirklich verhungern oder aus schierem Selbsterhaltungstrieb nur noch mehr alle Forstpflanzen verbeißen würden, die in ihrer Reichweite seien.
Für den Landesjagdverband sei ein generelles Fütterungsverbot unsinnig. So sieht das offenbar auch ein Großteil der Bevölkerung. In einer repräsentativen Befragung des unabhängigen IfA-Instituts im Jahr 2011 gaben 85% der Befragten an, es sei gut, dass Jäger in Notzeiten Wild füttern.
PM/fh

 

 


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