In Sachsen sollen die Rotwildbestände künftig wissenschaftlich erfasst werden. Der Staatsbetrieb Sachsenforst und die Forstzoologen der Technischen Universität Dresden haben dazu eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
In den nächsten drei Jahren soll der Rotwildbestand in Sachsen wissenschaftlich untersucht werden (Foto: Shutterstock) |
Geplanter Projektstart ist der Beginn des nächsten Jagdjahres im April 2016. Inhalt ist die gemeinsame Untersuchung, welchen Einfluss verschiedene Wildgemeinschaften auf die Wälder im Freistaat haben. Oberstes Ziel sind Wälder, die ihre Funktionen als Erholungsraum, Holzlieferant und Lebensraum auch künftig dauerhaft erfüllen. Dazu gehört auch ein angepasster, artenreicher und vitaler Wildbestand.
In den nächsten drei Jahren soll der Rotwildbestand im sächsischen Erzgebirge sowie das Geschlechterverhältnis und die Altersstruktur ermittelt werden. Daneben geht man weiteren Fragstellungen nach: Welche Auswirkungen haben Jagd und Waldbesucher auf den Wander- und Aktivitätszyklus des Rotwildes? Welche Ansprüche stellt das Rotwild an seinen Lebensraum? Bis April 2016 sollen konkrete Projektinhalte konzipiert und der Projektverlauf exakt skizziert werden.
„Ich hoffe auf eine konstruktive und sachbezogene Zusammenarbeit mit der privaten Jägerschaft. Das Forschungsprojekt kann nur erfolgreich werden, wenn alle Beteiligten konstruktiv zusammen arbeiten“, so Forstminister Thomas Schmidt (CDU). „Einen Wald ohne Wild wird es in Sachsen nicht geben.“
PM/as
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