Im Landkreis Dithmarschen (Schleswig-Holstein) sind Giftköder in der freien Landschaft gefunden worden. Mehrere Hunde wurden bereits vergiftet.
Einige der Köder wurden von Mitarbeitern des Umweltministeriums sichergestellt und zur Analyse an das Zentrum für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Göttingen gegeben.
Da die betroffenen Hunde sehr schnell gestorben waren, wird vermutet, dass es sich um sehr schnell wirksame Substanzen in hohen Konzentrationen handelt.
Die in Dithmarschen ausgebrachten Giftköder wurden offenbar sehr nahe an Straßen und Wohnbebauungen offen ausgebracht. Die Bevölkerung wurde gewarnt, da die Köder auch für Kinder eine Gefahr darstellen können.
Bereits in der Vergangenheit war es im Kreis Dithmarschen zu ähnlichen Straftaten gekommen. Den ausgelegten Giftködern waren Greifvögel zum Opfer gefallen. Daraufhin wurde im Rahmen der sogenannten Kieler Erklärung eine Aktion zum Schutz der Greifvögel in Schleswig-Holstein gestartet, die gemeinsam vom Umweltministerium, dem Landesjagdverband Schleswig-Holstein und der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft für Schleswig-Holstein und Hamburg e.V. getragen wird.
Eine neue Brisanz erfährt das Thema nun, da im Raum Dithmarschen im Juli ein Wolf ausgetaucht ist. Das Umweltministerium hat angekündigt, die Fälle vehement zu verfolgen und den oder die Täter bei Ergreifung anzuzeigen.
mh