Die Grünen in Niedersachsen wollen keine Waffen mehr in Privathaushalten sowie das Waffenrecht verschärfen. Einen entsprechenden Leitantrag hat der Landesvorstand für den Parteitag am 3. Dezember formuliert.
Die Grünen fodern eine zentrale Aufbewahrung von Waffen aus Privathaushalten. (Symbolbild)
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Die Grünen fordern darin „ein generelles Verbot der Lagerung von Schusswaffen in Privathaushalten“. Trotz fester Schränke und Kontrollen bei Waffen in Privathaushalten gebe es laut der Landesvorsitzenden Meta Janssen-Kucz keine absolute Sicherheit.
Das Verbot von Waffen in Privathaushalten sei „im Bereich der Jagd vollkommen abwegig“, sagt Helmut Dammann-Tamke, Präsident der Landesjägerschaft (LJN). Es sei überhaupt nicht vorstellbar, dass Jäger, wenn sie etwa zu einem verletzten Stück Wild gerufen würden, vorher noch bei einer zentralen Ausgabestelle klingeln würden. Der FDP-Politiker Jan-Christoph Oetjen befürchtet vermehrte Einbrüche in den zentralen Aufbewahrungsstellen.
Auch auf Bundesebene hatten sich die Grünen bereits für ein deutlich verschärftes Waffenrecht ausgesprochen und fordern dessen tiefgreifende Reform. LJN-Präsident Dammann-Tamke beantragt stattdessen, sich verstärkt um die illegalen Waffen zu kümmern, anstatt legale Waffenbesitzer unter Generalverdacht zu stellen und das bereits sehr strenge deutsche Waffenrecht immer weiter zu verschärfen. mh