Der Bundesvorsitzende der Grünen, Cem Özdemir, hat das Schulmassaker in Newtown im Staat Conneticut (USA) zum Anlass genommen, um sich abermals für ein Verbot von Schusswaffen in deutschen Privathaushalten auszusprechen.
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| Will Waffen aus Wohnungen verdammen: Cem Özdemir. Foto: dpa |
Dies sagte er gegenüber der Berliner Zeitung. Er hat die Tat als Warnung für Deutschland bezeichnet. „Auch wenn die deutsche Waffenlobby etwas anderes behauptet: Schusswaffen sind zum Töten gemacht, sie sind keine harmlosen Sportgeräte oder Spielzeuge“, sagte der Grünen-Chef: „Sie haben in unseren Häusern und Wohnungen nichts zu suchen.“
Auch Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall (SPD) sprach sich für eine weitere Reduzierung der Waffen in der Bundesrepublik aus. „Ich meine, 17 Millionen gemeldete Waffen sind zu viel, und deshalb werden wir auch weiter Aufklärungsarbeit betreiben“, sagte Gall im Deutschlandfunk.
Das Bundesinnenministerium hingegen schätzt die Zahl der in Deutschland legal registrierten Waffen wesentlich geringer ein als Gall – auf etwa sechs Millionen. Dazu zählen Jagd- und Sportwaffen, geerbte Sammlerstücke und Schusswaffen von Sicherheitsdiensten. Hinzu kommen nach Schätzungen der Gewerkschaft der Polizei rund 300.000 Schusswaffen der Vollzugsbeamten.
red.
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